Kapitel 2 - Die großen Geheimnisse

Sie sah durch schwumrige Augen das Nell wach war, ihre Augen jedenfalls waren offen, doch sehr viel mehr bekam Luna nicht mehr mit, denn nachdem alles vor ihren Augen verschwommen war, hüllte sie die Dunkelheit ein. "Luna" hörte sie irgendwo weit weg, doch sie nahm es nicht wahr, den vor ihr war, ja was war da eigendlich? Sie ging ein paar Schritte vor, immer weiter, irgentwas drängte sie weiter zu gehen obwohl sie doch eigentlich so eine Angst davor hatte. Luna machte einen Schritt nach dem anderen, 'Platsch-Platsch-Platsch' woher kommt dieses Geräusch?! Luna schaute sich um doch es war einfach zu dunkel um überhaupt etwas zu sehen, sie hockte sich hin, "Was ist hier los?" fragte sie sich leise. Ihre Hand wollte unbekümmert über den Boden malen, doch da fühlte sie die Warme dickflüssige Masse an ihrem Finger. Als ob aufeinmal das Licht angeht, wusste sie das sie mitten in einer Blutlache stand. "WAS!" fuhr sie hoch. Irgendwas krallte sie am Handgelenk, es hielt sie fest, Luna fing an zu schreien. Hilfe dachte sie erschrocken. Kurz bevor sie ein Licht im Dunkeln sah, war da eine Gestalt eine Nebelige Gestalt im Dunkeln, diese Gestalt sah Luna an, erschrocken über die Fangzähne über die Krallen über Lunas Augen. "Behersch dich!" fuhr eine rauhe dunkle Stimme sie an. Die Dunkelheit verzog sich und Luna fand sich in Nells Zimmer wieder, doch irgendwas sollte anders sein. Irgendwas oder vielmehr irgendwer gehörte hier nicht hin.

Die Blicke des Vampirs in der dunklen Ecke erinnerten ihn an etwas. Lorcan sprang auf. "Sorry, Süße!" brummte er zu Livy. Er verließ die Kaffeteria nicht ganz so hastig Ich muss ja kein Aufsehen erregen. dachte er sich. Als er die Kafeeteria hinter sich gelassen hatte folgte er dem Geruch der kleinen mit Eisblauen Augen versehnden Vampirin. Der Duft von ihr führte ihn zum Zimmer von Nell, ihr Zimmer schien neben dem von Luna zu sein. Von drinnen kam ein Keuchen und eine zittrige Stimme von Nell. Was machen die da drinne? Ich hoffe doch das die kleine Vampirin keine große Sauerei anstellt, da wär ich aber auch zu gern dabei! grinste Lorcan innerlich. "Luna!" hörte er nur noch von Nell schrein da war er auch schon ins Zimmer geplatzt. Vor fand er eine am boden liegende Luna und eine daneben kniehende Nell. Luna schien sowas wie einen Schock zu haben - eine Schockstarre? - Doch als sie ihre Augen aufschlug und diese nicht wie gewöhnlich blau, sondern rot schimmerten und ebenfalls auch ihre Fangzähne mehr als sichtbar waren musste Lorcan einfach handeln. Er kniete sich auf ihr, ohne zu viel druck aus zu üben, nicht das er sie verletzte, er packte ihre Handgelenke, doch sie fing an sich zu wehren und so erhöte Lorcan seinen druck auf ihr Handgelenk. Luna fing an zu schreien, anscheinend war das ein sehr intensives Schockerlebnis dachte Lor. Als sich das Rot ihrer Augen verkräftigt hat, und dies ein eindeutiger beweis als ihr Vampirdasein war, fuhr Lorcan sie an. "Behersch dich!" mehr aber um sich selbst unter kontrolle zu halten denn ihre Bewegungen unter ihm und das sie sich werte versetzte ihn in eine art von Jagtlust, die er selbst noch nie erlebt hatte, er stand kurz davor sich zu verwandeln. Es ist schon ein wunder das er so lange ausgehalten hatte ohne auch nur ein Hautfetzen in sein anders Ich zu verwandeln. Doch dieser Ausruf schien Luna aus ihrer dritten Deminsion zu holen. Sie hörte auf sie zu wehern und schien geschockt zu sein was sie getan hatte.

Loona war Nell hinterher gelaufen, als sie aus der Cafeteria stürmte. Loona stand eine Weile vor ihrer Tür und überlegte anscheinend ob sie hereinkommen sollte, oder lieber nicht. Das alles nahm Nell durch einen dichten Tränenschleier war. Sie war wohl kurze Zeit später eingeschlafen, denn sie wachte auf, weil sie merkte wie jemand durch ihren mentalen Schutz getreten war. Sie hörte Schritte dich neben ihrem Bett. Nell hielt die Augen geschlossen bis sie einen dumpfen Schlag hörte. Sie öffnete die Augen und sah das Loona vor ihrem Bett lag. "Loona!", rief sie, aber sie bekam keine Antwort. Loona sah gruselig aus. Hatte sie einen Anfall oder so was? Nell kam näher und kniete sich neben sie. Sie hatte rote Augen und lange Vampirzähne. Vampirzähne? Könnte diese schreckliche Vision vielleicht von Loona stammen? Nein, mit Sicherheit nicht. Sie war doch die ganze Zeit so fröhlich gewesen. In diesem Moment knallte die Tür gegen die Wand und Lorcan stürmte ins Zimmer. Er sprang geradezu auf Loona zu. Nell sprang zur Seite und kauerte sich neben das Bett. Lorcan schüttelte Loona und fuhr sie an sie solle sich zusammenreißen. Nell bekam Tränen in den Augen. Sie konnte nicht mehr hinschauen, trotzdem näherte sie sich Lorcan vorsichtig und flüsterte:"Was ist los?" Mehr bekam sie nicht heraus.

Nell fragte wärendessen was los sei. "Ehrlich, ich hab keine Ahnung." (Vllt. eine Erinnerung?)
"Luna ist alles in Ordnung?" Lorcan atmete, sichtlich erleichtert, aus. Er brachte seine Jagtlust unter Kontrolle und wante sich dann zu Nell. "Nell, hast du irgendwelche besonderen Fähigkeiten?" Luna fing wärenddessen an zu zittern, so nahm Lorcan sie einfach in den Arm um sie zu wärmen.

Das Essen war wohl beendet, denn bereit drei Schüler waren aus der Cafeteria gestürmt. Was da wohl los war? Mint überlegte, ob auch sie lieber in ihr Zimmer gehen sollte. Hier würde sie wohl heute niemanden mehr kennen lernen. Besser war es dann in der Klasse.

"Nein, warte" reif Shyel, doch Lorcan war schon durch die Türe verschwunden. Schnell sprang sie auf und lief ihm -allerdings im normalem Tempo- hinterher.
Hatte Lorcan sie gerade wirklich Süße geannt? Ein wenig musste sie nun doch über diesen Kerl schmunzeln. Na also.. endlich bog sie in ihren Flur ein. Ihre schritte hallten unerträglich auf dem Korridor entlang und vermischten sich unerwartet mit Lunas schreien. Erschrocken bog sie in das Zimmer ihrer neuen Freundin ein und blieb zeitgleicg erschrocken stehen. "Schit, was ist passiert?" fragte sie Lorcan, schon fast etwas panisch und kniete sich neben Luna.

Als Lorcan fragte, ob sie besondere Fähigkeiten habe, schaute Nell ihn verständnislos an. "Naja", antwortete sie zögerlich,"Ich bin eine Hexe. Ich habe viele Fähigkeiten. Könnte es sein, dass meine allgemeine Abwehr ausgelöst hat?" In diesem Moment kam Shyel ins Zimmer. Sie sah sehr erschrocken aus.
Vorhin saßen wir noch fröhlich beim Essen und jetzt? Wie schnell eine schöne Situation so schrecklich werden kann. Nell hatte plötzlich das dringende Bedürfnis allein zu sein und Lorcan schien das zu spüren.

Luna füllte sich wie eingesperrt. Sie zitterte, von irgenwoher kam eine Stimme, war das Livys stimme?
Lorcan hatte sie in den Arm genommen, sein ruhiges Ein- und Ausatmen beruhigte sie selbst auch ein bisschen.
Wessen Blut war das? Und wer war die licht Gestallt? "Mir geht es wieder besser!" hauchte sie zu den anderen, warum die Nell so ein starkes Abwehrsystem hatte war ihr nicht bewusst, aber Luna nahm sich vor sie irgendwann mal danach zu fragen. Etwas unbeholfen stolberte sie in ihr Zimmer, leise hörte sie noch die Stimmen von den anderen und die wild klopfenden Herzen. Aufeinmal überviel sie ein Gefühl von mächtigem Hunger und ... Mordlust. "ARG" sie hält sich ihren Kopf fest. "Was ..." keuchte Luna nur noch. Sie schaute in den Spiegel, keine eisblauen Augen schauten sie an und auch kein normaler Zahn stieß ihr wie üblich entgegen. Nein, Ihre Augen waren blutrot und Reißzähne füllten ihren Mund.

Glacia
erhob sich anmutig und rauschte im Schatten zum Flur.
Ihre eisigen Augen sprühten blaue Funken.
Schnell verschwand sie in ihrem Zimmer.
Pam
Die Tür war zu.
Die kleine scharzhaarige Vampirin
lehnte sich an die Tür.

Als Luna in ihr Zimmer gegangen war standen plötzlich alle wie angewurzelt da. Es herrschte eine unangenehme Stille. Plötzlich erhob Lorcan sich, sah Nell kurz an wie zu einem Stummen Gruß, verschwand. Shyel folgte ihm, aber auch nicht ohne ihr, dem verschreckten Häufchen Elend, einen mitleidigen Blick zuzuwerfen. Dann war sie allein und die Anspannung fiel von ihr ab wie ein nasser Mantel und sie fühlte sich viel leichter. Nachdem sie ihren Schild sorgfältig wieder aufgebaut hatte, man weiß ja nie, schlief sie in Ruhe bis zum nächsten Morgen durch.

Lorcan merkte die Angespanntheit von Luna, die mitlehrweile in ihr Zimmer gegangen ist.
Er verließ Nells zimmer, da er dachte das sie wohl jetzt lieber alleine sein wolle.
In seinem Zimmer angekommen atmete er zitternt aus, "Was war das?" Kopfschüttelt setzte er sich aufs Bett.